Räumliche Ausbreitung und zeitliche Variabilität ausgewählter Lebensgemeinschaften Helgolands
Die Gezeitenbiotope von Helgoland wurden erstmals beschrieben, kartiert und die räumliche Ausbreitung quantifiziert. Insgesamt wurden 23 Gezeitenbiotope oder Varianten erfasst. Bis zu 40% der eulitoralen Abrasionsplattform sind vom Sägetang Fucus serratus beeinflusst. Bis zu 15% hiervon nehmen Bereiche ein, die zusätzlich durch die nicht heimische Rotalge Mastocarpus stellatus beeinflusst werden. Grünalgen beeinflusste Standort sind mit ca. 10% der Flächen ebenfalls dominant. Die seewärtige Grenze der Enteromorpha(Ulva)-Zone im N-Watt ist seit 1999 stabil geblieben. Die Fucus serratus Bedeckung zeigt örtlich saisonale Schwankungen. Die Ausbreitung von Mastocarpus stellatus schreitet langsam voran und ist deutlich auf Hartsubstrat wie Beton, Granit oder Feuerstein beschränkt. Im Sublitoral wurden deutliche Veränderungen gegenüber 1968 dokumentiert: (1) Laminaria saccharina ist nicht mehr bestandsbildend. (2) Die Algentiefengrenzen diverser Arten und das Biomassemaximum von L. hyperborea haben sich um 2-8 m nach unten verschoben. Die verschiedenen Untersuchungen werden im Detail vorgestellt und zeigen die Notwendigkeit kontinuierlichen quantitativen Monitorings.
Helmholtz Research Programs > MARCOPOLI (2004-2008) > CO1-Coast in change
Helmholtz Research Programs > MARCOPOLI (2004-2008) > CO2-Coastal diversity - key species and food webs