Nutzung eines gemeinsamen Workspaces für Kollaborationen im C3Grid
Für die wissenschaftliche Zusammenarbeit über die Grenzen einer Einrichtung hinweg bietet das „Collaborative Climate Community Data and Processing Grid“ (C3Grid) ist eine Infrastruktur, die die verteilten Datenbestände der deutschen Klimacommunity miteinander verknüpft. Sie erlaubt damit eine globale Sicht und einen einheitlichen Zugriff auf die Daten unabhängig davon, wo sie konkret abgespeichert sind. Daneben bietet C3Grid die Möglichkeit, vordefinierte Analyseschritte als sogenannte Workflows auf den Daten vorzunehmen. Für das Management der Daten sorgt ein neu entwickeltes Datenmanagementsystem GNDMS. Es definiert und kontrolliert einen collaborativen Workspace, der physikalisch über die verschiedenen Ressourcen reicht. Das GNDMS erlaubt nur berechtigten Nutzern Zugriff auf die Daten und löscht verwaiste Daten nach vordefinierten Regeln. Nach Abschluss des Analysejobs können die Ergebnisdaten vom Nutzer im Browser heruntergeladen werden. Das GNDMS bietet jedoch außerdem noch die Option an, die Ergebnisdaten für eine bestimmte Zeit im C3Grid zu speichern. Damit können die Ergebnisse eines Workflows von weiteren Nutzern als Eingangsdaten für ihre jeweiligenWorkflows genutzt werden. So können Arbeitsgruppen auf die gleichen Zwischenergebnisse zugreifen und für ihre gemeinsame Arbeit nutzen. In weiteren geplanten Versionen sollen dann auch die zugehörigen Metadaten so veröffentlicht werden, dass die Datei im Portal suchbar ist. Damit wird sich der Zugriff auf solche Daten weiter vereinfachen. Die bisherige Implementierung liefert dem Nutzer eine Adresse, unter der die Datei zugreifbar ist. Sie kann im Portal dann alternativ als Input für weitere Workflows eingetragen werden. Ferner bietet GNDMS so Nutzern auch die Möglichkeit Workflows auf Offline-Daten auszuführen, indem sie Daten bequem über den Browser in den Workspace hochladen können.
AWI Organizations > Infrastructure > Scientific Computing