Die Meere bedecken fast drei Viertel der Erde. Mit ihren gewaltigen Wassermassen und Strömmungen bestimmen sie in Wechselwirkung mit der Atmosphäre maßgeblich das Klima der Erde. Ohne die Meere wäre die Erdgeschichte ganz anders verlaufen. Die Meeresströmungen transportieren Wärme aus den tropischen in die kalten Regionen; Die wirtschaftliche Entwicklung Mittel- und Nordeuropas ist dem Wärmetransport des Nordatlantischen Strömmungssystems zu verdanken. Seit Beginn der Industrialisierung verändert der Mensch durch den Verbrauch fossiler Energieträger die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre und verstärkt damit den natürlichen Treibhauseffekt, was zur Folge eine Erwärmung der unteren Atmosphäre und der Erdoberfläche hat. Dies führt zur Schrumpfung der Fläche des arktischen Meereises, eine Verstärkung der globalen Erderwärmung bewirkt, da die Erdalbedo verringert sich. Die Gletscher schmelzen. Das Schmelzwasser und die Ausdehnung des Meerwassers aufgrund der erwärmung führen zum Meeresspiegelanstieg. der gefährliche Höhe erreichen wird, wenn Klimaschutz nicht konsequent betrieben wird. Fast ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in Küstennähe und viele müssten in den nächsten Jahrzehnten weichen, wenn die Emission des Kohlendioxids nicht gemindert wird. Durch die Aufnahme des Kohlendioxids durch die Meere wird das Meerwasser sauer, was für viele Meeresorganismen - vor allem die Kalk bildende Tiere - wie Korallen, Muscheln und Schnecken schädlich ist. Mit diesen und anderen Folgen für Pflanzen, Tiere und Menschen befassen sich rund 100 Fachleuten im vorliegenden Buch. Die Beiträge sind leicht verständlich verfasst.