Climate Engineering - Retten uns gezielte Eingriffe in die Natur vor dem Klimawandel?
Die weltweiten Treibhausgasemissionen steigen unvermindert weiter an. Um die von der Weltgemeinschaft akzeptierte Obergrenze einer anthropogen verursachten Erwärmung von 2°C bis zum Ende dieses Jahrhunderts nicht zu überschreiten, gibt es erste Modellrechnung, die über eine massive Reduktion der Emissionen hinaus negative Werte – sprich: eine aktive CO2 Entnahme aus der Atmosphäre – fordern. Eine derartige CO2 Entnahme ist unter anderem der Inhalt von sogenannten Climate (oder Geo-) Engineering-Maßnahmen. Sie versuchen, die Ursache der menschgemachten Erwärmung - ein erhöhter atmosphärischer CO2 Gehalt hervorgerufen durch Verbrauch von fossilen Brennstoffen und durch Entwaldung - im weitesten Sinne rückgängig zu machen. Darüber hinaus gibt es auch Climate Engineering-Maßnahmen, die versuchen, über einen Eingriff in den Strahlungshaushalt der Erde, das Symptom Erderwärmung zu bekämpfen, ohne auf die Ursache (den erhöhten CO2 Gehalt) Einfluß zu nehmen. Der Vortrag wird einen Überblick über gängige Ideen zu beider Art von Maßnahmen geben und deren Vor- und Nachteile beleuchten. Er endet mit einem Ausblick zu rechtlichen Aspekten und ethischen Herausforderungen von Climate Engineering.