Geschleppter aktiver Flugkörper zur Ermittlung von Meßdaten
Geschleppte Flugkörper werden von einem Fluggerät an einem Seil durch die Luft geschleppt und führen dabei Messungen beispielsweise für Umweltbeobachtungn und -überwachungen in unzugänglichen Gebieten durch, beispielsweise in den Polarregionen. Gefährlich ist dabei die passive Navigation über das Fluggerät, insbesondere in sehr niedrigen Höhen und bei auftretenden Hindernissen. Der bekannte Flügkörper wird eigenständig in der Flughöhe über ein automatisches Flugkontrollsystem gesteuert und weist eine Verstelleinrichtung der Tragflächen auf, die auf Fehlfunktionen in die unausgelenkte Ausgangslage zurückgefahren wird. Der erfindungsgemäße Flugkörper ist demgegenüber in allen drei Raumrichtungen voll manövrierfähig und weist ein Querruder, ein Höhenruder und ein Seitenruder auf. Ein automatisches Flugkontrollsystem weist neben einem Stabilisierungsmodul, welches auch speziell beim Einholen der Vermeidung von gefährlichen Pendelbewegungen des Flugkörpers dient, ein im dreidimensionalen Raum arbeitendes Ausweichmodul und ein Fehlfunktionssystema auf, das bei einem Wegfall seiner Stromversorgung aufgrund einer Fehlfunktion alle Ruder rein mechanisch in die ausgelenkte Ausgangslage bringt und dort sicher verriegelt, sodass der Flugkörper ohne Manövrierbewegungen eingeholt werden kann.