Lektionen zur Erderwärmung aus dem ewigen Eis
Eisbohrkerne aus Grönland und der Antarktis sind natürliche Klimaarchive. Sowohl die Bohrung als auch die Messung und Interpretation der Daten stellen uns jedoch vor besondere Herausforderungen. Einerseits aufgrund der Unzugänglichkeit der Standorte für die Bohrungen. Andererseits weil polare Eisschilde dynamische Systeme sind: Von der Entstehung des Eises über das Fließen der Eismassen durch Verformung und schließlich den Abfluss in die Ozeane sind viele natürliche Prozesse aktiv. Das Wissen über diese Systeme ist unabdingbar, um abschätzen zu können, wie stark die Eismassen unter veränderten Bedingungen den Meeresspiegel beeinflussen. Jun.-Prof. Dr. Ilka Weikusat studierte Geologie in Mainz und promovierte in Bremen mit Aufenthalten in Antarktis und Japan. Sie leitet eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe in Kooperation des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung mit den Geowissenschaften der Universität Tübingen.
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