Tsunami-Simulation für das indonesische Tsunami-Frühwarnsystem
Nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean 2004 wurde das internationale Kooperationsprojekt ''German-Indonesian Tsunami Early Warning System'' ins Leben gerufen und das Frühwarnzentrum am Amt für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik in Jakarta aufgebaut. Auf deutscher Seite wurde das Projekt vom Helholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches Geoforschungszentrum geleitet. Die Warnung nach einem starken Erdbeben basiert auf einer Datenbank möglicher Tsunamiszenarien, so dass schnell die Gefährdung der Küsten abgeschätzt werden kann. Im Vorfeld dienen detailiierte Überflutungsrechnungen als Basis für Evakuierungspläne. Der Vortrag stellt den Aufbau des Warnsystems mit einem Schwerpunkt auf der Rolle der Tsunami-Simulation vor. Insbesondere werden die physikalischen und numerischen Grundlagen des Simulationsmodells TsunAWI beleuchtet und am Beispiel einiger Modellrechnungen Möglichkeiten und Grenzen der Simulation aufgezeigt.
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