Charakterisierung eines alpinen Eisbohrkerns des Colle Gnifetti anhand seiner Gleichstromleitfähigkeit
Ziel dieser Arbeit war es, den im Jahr 2013 auf dem Colle Gnifetti (Schweizer Zentralalpen) gebohrten Eisbohrkern KCC auf seine Gleichstromleitf�ahigkeit mittels ECM (Electrical Conductivity Measurement) zu untersuchen. Im Vordergrund stand dabei die Datenaufnahme unter Ber�ucksichtigung einer genauen Tiefenzuordnung, die Untersuchung und Charakterisierung des Signalverlaufs sowie der Vergleich mit �alteren Bohrkernen des Colle Gnifetti (CC, KCH, KCS, KCI). Als Resultat liegt nun ein vollst�andiger ECM-Datensatz �uber die gesamte L�ange des alpinen Eisbohrkerns KCC vor. Der Tritiumpeak, welcher aus oberirdischen Atombombentest hervorgeht und sein Maximum im Jahr 1963 aufweist, ist beim KCC einer Tiefe von (11.325�0.075)mwe zuzuordnen. Die Untersuchung der Daten zeigt einen Regimewechsel in der chemischen Zusammensetzung von sauer zu alkalisch, der durch Vergleich mit den �alteren bereits datierten Kernen auf das Jahr 1954� festgelegt werden konnte und im KCC einer Tiefe von (13.5�0.2)mwe entspricht. Alle Bohrkerne des Colle Gnifetti weisen diesen Regimewechsel auf und zeigt im Signalverlauf allgemein viele Gemeinsamkeiten. Bedingt durch seine niedrige Akkumulationsrate nimmt der Signalverlauf des KCI eine Sonderstellung ein. Beim Vergleich der basalen Schichten der Kerne sind keine eindeutigen Gemeinsamkeiten zu erkennen. Mit dem DEP-Datensatz des KCC fallen jedoch sehr wohl Parallelen als auch Unterschiede zwischen der Permittivit�at und dem ECM-Signal auf.
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