Permafrostverbreitung und -degradation in den Polarregionen
In den Polarregionen wirkt sich schon jetzt der Klimawandel auf den Zustand und die Verbreitung von Permafrost aus. Die sommerliche Auftauschicht vertieft sich durch graduelles Tauen und Küstenerosion, Thermokarst, und Tau-Rutschungen verstärken sich durch schnelles Tauen. Positive Rückkopplungen beschleunigen Tauprozesse und damit einhergehende Landformen treten gehäufter auf. Das Zusammenspiel dieser Prozesse mit dem Kohlenstoffkreislauf ist von globaler Relevanz, da Permafrostböden enorme Mengen organischer Substanz speichern, deren Freisetzung als Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2) eine Verstärkung des globalen Klimawandels bedeutet. Diese Prozesse zu verstehen, zu quantifizieren und in Klimamodelle einzubauen steht im Fokus der aktuellen Permafrost- und Klimaforschung.
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