DEPAS – Deutscher Geräte-Pool für Amphibische Seismologie
Der "Deutsche Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS)" ist ein im Jahre 2005 gegründeter Pool breitbandiger Seismometer für Langzeiteinsätze an Land und auf dem Meeresboden. Er besteht zur Zeit aus 95 Landstationen, welche vom Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) betrieben werden, sowie aus 80 Ozeanboden-Seismometern (OBS), welche technisch und organisatorisch vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven (AWI)betreut werden. In diesem Beitrag wird der marine Teil des DEPAS-Pools vorgestellt, die Ozeanboden-Seismometer (OBS). Es werden unter anderem die Geräte-Technik und das Antragsverfahren erläutert. In den kommenden Jahren sollen die OBS durch den Austausch von Seismometern und Datenloggern technisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Das Eigenrauschen der Seismometer bei langen Perioden und der Stromverbrauch des Gesamtsystems können damit erheblich reduziert werden. Eine aktuelle Eigenentwicklung befasst sich mit einer speziellen technischen Erweiterung der OBS für Einsätze in eisbedeckten Regionen.