Potsdamer Geowissenschaftler und ihr Einfluß auf die deutsche und internationale Polarforschung
Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts entstanden auf dem Potsdamer Telegrafenberg neben einem astrophysikalischen ein meteorologisch-geomagnetisches Observatorium und ein geodätisches Institut. Unter der Leitung der Geodäten J.J. BAEYER und F.R. HELMERT, des Geomagnetikers A. SCHMIDT und des Meteorologen R. SüRING erlangten diese Einrichtungen internationales Ansehen und hatten auch auf die europäische Polarforschung zwischen 1890 und dem 2. Polarjahr beachtenswerten Einfluß. Ausgwählte Beispiele, die durch Dokumente aus dem Archiv des ehemaligen Geodätischen Instituts Potsdam illustriert werden, sollen diesen Aspekt verdeutlichen und auf die Potsdamer Wirkungsstätten deutscher Polarforscher wie ERICH VON DRYGALSKI, FRIEDRICH BIDLINGMAIER, KARL LUYKEN, ERICH PRZYBYLLOK, ERICH BARKOW, KARL WEIKEN und JOACHIM SCHOLZ aufmerksam machen.