Umwelterheblichkeitsstudie (UES) für den Einsatz von hydroakustischen Messgeräten im Rahmen von marinen Forschungsvorhaben im Bereich des Antarktisvertrages
1. Die Struktur der UES orientiert sich an dem Merkblatt "Anforderungen an eine Umwelterheblichkeitsstudie (UES)", das vom UBA in 2015 herausgegeben wurde. 2. In Kapitel 2 wird das Untersuchungsgebiet (aufgeteilt in 3 Untergebiete) beschrieben, in denen die in dieser UES behandelten hydroakustischen Geräte eingesetzt werden. Kapitel 2 enthält zudem eine Beschreibung der in dieser UES zu betrachtenden marinen Säugetiere (14 Wal- und 6 Robbenarten), die in der Antarktis heimisch sind und die in einzelnen Bereichen des Untersuchungsgebietes angetroffen werden können. Die aus der Literatur entnommen Beschreibung der Walarten konnte leider aus Zeitgründen noch nicht ins Deutsche übersetzt werden. 3. Kapitel 3 beschreibt die in dieser UES behandelten hydroakustischen Geräte (Fächerlot Hydrosweep DS3, Sedimentecholot Parasound P70, Echolot EK60/80 im Einzelkanal- und Mehrkanal-Modus, Ortungssysteme Posidonia und GAPS) und wie diese im Bereich des Antarktisvertrages im Rahmen wissenschaftlicher Forschungen eingesetzt werden. Fact Sheets mit den technischen Daten dieser Geräte sind in separaten Annexen der Studie beigefügt. 4. Kapitel 4 stellt dar, dass es für den Einsatz der o.g. hydroakustischen Geräte derzeit keine Alternativen gibt. 5. In Kapitel 5 werden die potentiellen Auswirkungen auf die in Kap. 2 beschriebenen marinen Säugetierarten betrachtet, die durch den Einsatz der o.g. hydroakustischen Geräte entstehen könnten. Zentraler Aspekt hierbei ist die neue Modellierung der von den Geräten erzeugten räumlichen Schallfelder. Diese sind Grundlage für die Abschätzungen der Risiken, dass es durch die Schallemissionen zu Auswirkungen auf marine Säugetiere kommen könnte. Diese Modellierungen und Risikobetrachtungen sind separat für jedes Gerät in Annex 10 - Annex 15 dargestellt. 6. Kapitel 6 gibt die bislang angewandten Genehmigungsauflagen und die zusätzlichen Maßnahmen wider, welche beim Einsatz der hydroakustischen Geräte zur Minimierung des Risikos von Auswirkungen durchgeführt werden. 7. Kapitel 7 geht auf die z.T. erheblichen Wissenslücken und unvermeidlichen Unsicherheiten ein, welche bei der Betrachtung und Bewertung der potentiellen Auswirkungen durch den Einsatz der o.g. hydroakustischen Geräte berücksichtigt werden müssen. Diese Lücken und Unsicherheiten betreffen besonders die in dieser UES betrachteten Säugetierarten (für die es kaum wissenschaftliche Untersuchungen gibt) als auch die fehlende und/oder unterschiedliche Auslegung von Begriffsdefinitionen für die objektive Bewertung der potentiellen Auswirkungen auf marine Säuger. 8. Kapitel 8 fasst die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieser UES zusammen.
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